Michael ruft zur dritten Fotoparade und wieder kann ich nicht widerstehen, obwohl ich alles andere als ein professioneller Fotograf bin. Die Kategorien haben es diesmal in sich – im ersten Halbjahr habe ich allerhöchsten mal unseren hässlich braunen Mietwagen auf Gran Canaria fotografiert. Die Kategorie werde ich also überspringen.
Kategorien:
- Bunt
- Schwarz Weiß
- Tierisch
- Licht
- Natur
- Lieblingsbild
Bunt
Puerto de Mogán, Gran Canaria
Puerto de Mogán auf Gran Canaria besticht durch den Jachthafen mit umgebender Hotelanlage und den Blumenbögen, die die einzelnen Gebäude verbinden. Bunter ging es in unserem Urlaub nicht – ist Gran Canaria doch überwiegend felsig und allenfalls mal ein bisschen grün (zum Beispiel im Barranco de Guayadeque) oder gelb (bei den Dünen von Maspalomas).
Vielleicht macht das gerade den Reit des bunten und hellen und – ursprünglichen Hafenstädtchens aus, das keine so typisch überlaufen verbaute Touristensiedlung ist wie zum Beispiel Playa del Inglès oder Maspalomas.
Eine Reise nach Gran Canaria kann ich überigens jedem empfehlen.
Schwarzweiß
Cenobio de Valeron, Gran Canaria
Nachdem ich dieses Jahr den vorgezogenen Sommerurlaub auf Gran Canaria verbracht habe, ist es wohl kein Wunder, dass die meisten Fotos von dieser schönen Insel stammen. Wie die Schwarz-Weiß-Aufnahme vom Cenobio de Valeron. Die Archäologien hielten diese Stätte der Altkanarier zunächst für eine Art Kloster jungfräulicher Priesterinnen. Doch Parallelen zu Gebäuden in Afrika zeigten, um was es sich bei den in den weichen Stein gehauenen Höhlen wirklich handelt: um einen Kornspeicher.
Wie die Altkanarier genau gewohnt haben, ist heute nicht mehr bekannt – die spanischen Eroberer haben im 15. Jahrhundert alles darangesetzt, um das Kulturgut der Unterworfenen zu zerstören. Zum Glück haben sich einige Stätten, Gebräuche und Traditionen bewahrt.
Tierisch
Meeresschildkröte
Wer wissen möchte, wie es sein mag, von Aliens entführt zu werden, sollte sich in diese Schildkröte hineinversetzen. Die Arme wurde im Rahmen einer Delfin-Tour mit dem Netz gefangen, dann untersucht und von Parasiten befreit (vermutlich, um das Gewissen der Tour-Teilnehmer zu beruhigen) und anschließend von einem Mitfahrer zum anderen gereicht, um schließlich wieder ins Meer entlassen zu werden.
Wie würden wir uns wohl fühlen, wenn ein Alien das aus wissenschaftlichen Gründen mit uns machen würde? Vielleicht sollten wir uns öfter über so etwas Gedanken machen.
Licht
Verwackelt, mit der Kamera aus dem Auto heraus fotografiert, zeigt dieses Bild den krassen Klimakontrast zwischen Nordküste Gran Canarias mit Passat-Wolken und Gewitterstimmung sowie der Südküste mit ihrem wüstenähnlichen Klima.
Natur
Roque Nublo („Wolkenberg“), das Wahrzeichen von Gran Canaria, im Hintergrund der Teide von Teneriffa – fotografiert vom Pico de las Nieves (Schneespitze), dem höchsten Berg Gran Canarias. Die Bergwelt ist unglaublich. Jeder, der die Insel besucht, sollte zumindest einmal das Inselinnere gesehen haben. Doch Achtung: die Straßen sind schmal und führen gerne an steilen Abhängen entlang – bei mittig fahrendem Gegenverkehr.
Lieblingsbild
Die schroffen Berge Gran Canarias haben es mir wirklich angetan wie hier der Barranco zwischen Maspalomas und Fataga. So sehr, dass ich sie im nächsten Romanprojekt verarbeiten werde. Das Buch wird mit einem Autounfall beginnen – für jeden nachvollziehbar, der hier schon einmal Auto gefahren ist …